Bereits um 7 Uhr gings als einziger des Teams und gemeinsam mit meiner Profiverpflegerin Annie zum 3. Lauf der German Bike Masters nach Bad Wildbad. Bei sommerlichen Verhältnissen präsentierte sich die Strecke mit Ausnahme von zwei Schlammlöchern durchweg trocken. Das Starterfeld war hochkarätig besetzt und so war mir klar, dass eine Platzierung um 15 realistisch sein würde. Allerdings fühlte sich schon das Warmrollen überhaupt nicht locker und entspannt an. Aber wenn man schon den weiten Weg auf sich genommen hat... Der Streckenverlauf beinhaltete eine kleine Einführungsrunde und eine lange Runde, die dreimal zu bewältigen war. Insgesamt standen also 83 km und 2300 Hm auf dem Plan. Die Schwierigkeit der Strecke wird durch die Zahlen allerdings nicht deutlich, da viele Anstiege und Abfahrten sehr verblockt und ruppig waren. Ein ganz anderes Profil als in Singen also.
Um 10.30 Uhr fiel der Startschuss und trotz der schweren Beine kam ich überraschend gut weg und konnte mich in der Startloop vorne im Feld behaupten, doch schon im langen Anstieg in die erste Runde (400 Hm) musste ich kämpfen und verlor den Anschluss. Dahinter formierte sich eine größere Gruppe, deren Bestand aber nicht die erste Runde überlebte. In dem Moment fühlte ich mich nicht nur, sondern mir war sogar richtig schlecht. Doch zu Ende fahren war heute das Wichtigste! Im Anstieg zur zweiten Runde fuhr dann zum Glück Benjamin Oesterle (MHW-Cube) zu mir auf und ich konnte mich wieder motivieren. Nachdem wir die zweite Runde gut gemeinsam arbeiteten und ein paar Plätze gut machen konnten, waren wir uns schnell einig auch die Dritte gemeinsam zu absolvieren. Dies funktionierte super und als ich auch in der langen verblockten Abfahrt kein all zu großes Loch zu ihm reißen lies, wollte ich im letzten kleinen Singletrailanstieg attackieren. Doch beim Verlassen der Ideallinie fing ich mir einen Stacheldraht ins Ritzelpakt!!! Bis dieser also wieder entfernt war, war ich froh nicht noch einen Platz verloren zu haben und rollte gemütlich ins Ziel. Dabei kam am Ende der 14. Platz raus, womit ich dann unter den gegebenen Umständen durchaus zufrieden sein kann. Am Wochenende steht dann ein Rennen auf dem Programm, auf das ich mich sehr freue: Der Saarschleifen Bike Marathon in Orscholz!
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